„ Der verteufelte Engpass “

Gehören Sie auch zu denen, die den Engpass in Ihrem System am liebsten abschaffen würden?
Eine zu schöne Idee…

Dann gäbe es ein Problem weniger auf der Liste.

Durch die Beschäftigung mit dem Engpass im speziellen und Systemen im Allgemeinen stoße ich immer wieder auf die Meinung und Artikel, in denen darauf gedrängt wird, den Engpass zu beseitigen oder abzuschaffen.
Selbst im ausführlichen aktuellen Wikipedia-Artikel „Produktionsprogramm“ wird einerseits von der Beseitigung des Engpass geschrieben, andererseits bemerkt, das die Auflösung eines Engpasses einen neuen Engpass schafft. Diese Sicht ist ein Kampf gegen Windmühlen. Ein System hat immer einen Engpass!
Ohne Begrenzung ginge Wachstum in die Unendlichkeit.

Aber was bedeutet die Erkenntnis für unsere tägliche Arbeit?

Der In der TOC, der Theorie of Constraints, auch Engpasstheorie genannt, liegt der Fokus auf dem Durchsatz eines erzeugenden Systems.Der Durchsatz ist dem Umsatz gleichzustellen, wenn auch alle produzierten Produkte verkauft werden.

Dabei ist es von besonderer Bedeutung den aktuellen Engpass und das Wissen um seine Eigenschaften zu kennen.

Welche Eigenschaften des Engpasses sind das denn genau?

  1. Der Engpass begrenzt den Durchsatz eines Systems und behindert dadurch weiteres Wachstum.
  2. Der Engpass steuert dadurch den Durchsatz und bietet damit
    1. die Möglichkeit der Prognose für Liefertermin und Mengen
    2. die Möglichkeit der Korrektur von Kapazitäten
    3. die eindeutige Kennzahl für Verbesserungen

Die Bearbeitung der fünf Schritte nach der Theorie of Constraints zum Management von Engpässen in komplexen Systemen fördert neue Erkenntnisse und Einsichten für die bestehenden Abläufe hervor.
Für mich ist das ein wichtiger Erfolgfaktor, eine Richtlinie und bewahrt mir die Übersicht über das Produktionssystem.
Bei der Vielzahl der unterschiedlichen Ereignisse kann ich sofort unterscheiden, ob es den Durchsatz durch das System gefährdet oder nicht. Daraus ergeben sich für mich konsequente Handlungsrichtlinien.
Ich weiß weiterhin um mein aktuelles Wachstumspotential, weil ich die beschränkende Eigenschaft des konkreten Engpasses kenne.
Ich kann Termine und Mengen von Produktionsaufträgen genauestens vorraussagen. Mit diesem Wissen lassen sich die Risiken einschätzen, geeignete Maßnahmen dazu ergreifen und notwendige Puffer bestimmen.
Langfristig gesehen kann der Nutzen von Investitionen und deren Auswirkungen bestimmt werden.
Wie im Beispiel beschrieben können gerade bei der falschen Einschätzung der Eigenschaften des Engpass finanzmathematische Entscheidungen in die Irre führen
. Mehr dazu über mich.

Das gibt mir in der täglichen Arbeit Sicherheit und vermeidet Stress.
Deshalb kann ich nur empfehlen, bei strategischen Entscheidungen das Wissen um den Engpass zu nutzen oder einen Experten für Engpassmanagement hinzu zu ziehen.

Servicetechniker-Ein Bericht aus der Praxis von P.Mainka_1

Heute habe ich mit großem Interesse den Artikel „Servicetechniker-Ein Bericht aus der Praxis“ von P.Mainka gelesen.

In vielen Reaktionen dieses Beitrags erkenne ich Phasen meiner eigenen Entwicklung. Ich hatte auch Zeiten der Überforderung.  Die Probleme haben ständig zugenommen, die Aufgaben wurden immer umfangreicher, die Arbeit bewirkte einfach zu wenig. Wie im Hamsterrad, je mehr ich mir Mühe gab, umso weiter entfernte ich mich von meinem Ziel.

In diesem Beispiel ist ein Maschinenausfall beschrieben, der mit geringen Aufwand vermeidbar war.

Hier kann man die Einsparung erkennen, wenn der Schaden nicht aufgetreten wäre:
1. Stillstandszeit der Presse
2. Kosten für Monteur und Instandsetzung des Pumpe
3. Folgekosten – Ölwechsel, Reinigung,
4. mögliche Schädigung weitere Komponenten, wie Ventile, Zylinder, Hydraulik

Der erste Schritt wäre, das Risiko dieses Ausfall zu erkennen. Bei mir kam die Risikoabschätzung mit wachsender Erfahrung und dem Wissen, welche Ursachen teuere und langwierige Reparaturen haben. Der nächste Schritt ist seine Organisation zu kennen und wirksame Maßnahmen einzuführen.

Sicher hat der Druck der Geschäftsführung durch Audits und Auswertungen dazu beigetragen. Auch mein Wille, die mir gestellten Aufgaben besser lösen zu können, ist nach wie vor ungebrochen.
Die Frage, die ich mir stelle, ist jedoch:
Welche Ursachen führen zu einem solch niedrigen Niveau der Instandhaltung, wie im Beispiel, wenn doch so teuere Maschinen investiert sind.

Dazu möchte ich hier weiter in die Tiefe gehen. Ein Schritt zur Analyse der Situation ist die Betracgtung der „wahren“ Ziele der verschiedenen Arbeitsebenen:

1. Mitarbeiter – Ziel: ohne Streß die Arbeitszeit rumkriegen
2. Führungskraft Instandhaltung – alle defekten Maschinen zum Laufen kriegen
3. Führungskraft Produktion – geforderte Menge Umsatz erzeugen – Aufträge abarbeiten
4. Geschäftsführung – Gewinn machen

Ich kenne die Konsequenzen aus diesen unterschiedlichen Zielen.
1. Mitarbeiter kann am Produnktion- und Instandhaltungssystem micht ändern, wenn er Pläne zur vorbeugenden Instandhaltung hat, kommt er nicht an die Maschine, steht die Maschine hat er keine Zeit.
In Ihrem Beispiel hätte die Ursache durch einfache Inspektion erkannt werden können. Jedoch auch das wurde nicht durchgeführt, der Mitarbeiter fühlte sich nicht verantwortlich, regelmäßig dort nachzuschauen.
2. Führungskraft Instandhaltung – hat Verfügbarkeits und Kostenvorgaben, Personalkapazität ist immer ungenügend ( wegen der vielen Reparaturen) Einstellung sind nicht geplant oder möglich, evtl. wurde sogar Personal abgebaut. Die instandhalter sind immer beschäftigt, die Liste der Reparaturen ist lang. An später zu denken ist keine Zeit.
3.+4. Die Produktion und die Geschäftsführung denkt gar nicht an Verfügbarkeiten der Maschinen, dazu ist die Instandhaltung ja da.

Daraus ergeben sich mögliche Lösungsansätze, die natürlich im Einzelfall genauer zu untersuchen wären. Im nächsten Blog einige Ideen dazu….

Tiefenintelligenz-Weg zu persönlichem Wachstum

Es gibt Tage, an denen Du denkst, es gäbe kein Weiterkommen. Alle Bemühungen, die Du unternimmst, fallen so schwer. Dein Ziel kommt Dir sinnlos oder unerreichbar vor. Dann denkst Du nach, fühlst in Dich herein und suchst nach Anworten. Deine Unzufriedenheit nimmt Dir das Glücklichsein.

Bist Du nicht gut genug für die Ansprüche dieser Welt?

Bist Du nicht intelligent genug, um Deine Probleme zu lösen?

In solch einem Moment kann es richtig Spaß machen, etwas Neues kennenzulernen, etwas was einem das Leben leichter und schöner macht.

Mir hat hier die Idee von den unterschiedlichen Intelligenzen geholfen.

Menschen sind unterschiedlich. Jeder hat andere Fähigkeiten erlernt, anderes Wissen und Erfahrungen gesammelt. Verschiedene Erlebnisse und die Natur haben seinen Charakter geprägt.

Ich hatte Vorbilder. Ich wollte auch immer so sein, wie es mir andere vorgelebt haben. Doch dabei fand ich niemanden, der alle ersehnten Eigenschaften vereinen konnte.

Es kommt wohl sehr häufig vor, dass Menschen auf einem Fachgebiet klug oder geschickt sind, dafür in anderen Bereichen, wie zum Beispiel im zwischenmenschlichen Bereich, noch dazulernen müssen.

Mich persönlich hat dieser Blogbeitrag von Paul Beier besonders beeindruckt : Der Wissensengpass

Ich habe für mich daraus entnommen, das meine Entwicklung beschleunigt wird, wenn ich mein Wissen auf nichttechnischen Gebieten erweitere. Da kam mir die Theorie der Tiefenintelligenz sehr gelegen.

Die Theorie der Tiefenintelligenz beinhaltet vier Intelligenzen – die der physischen, also die körperliche, die kognitive, die emotionale und die sprituelle Intelligenz.

Die Grundlage für Kraft im Leben liefert die Gesundheit, also eine gesunde Lebensweise. Die physische oder körperliche Intelligenz (PQ) mag uns selbstverständlich erscheinen. Trotzdem sind wir oft nicht bewusst und vergeuden viel Kraft und Energie unseres Körper. Unseren Körper gut mit Nahrung und Sauerstoff zu versorgen, eine gesunde Abwechslung von Belastung und Entspannung, Meidung von giftigen oder gefährdenden Substanzen, also eine gesunde Lebensweise, sind elementar für eine positive Entwicklung.

Die kognitive Intelligenz (IQ) wird bereits in frühester Kindheit besonders gefördert. Deshalb ist uns diese Form von Intelligenz am vertrautesten. Wir rechnen und schreiben, lernen Fakten, logische Zusammenhänge und naturwissenschaftliches und technisches Wissen.

Aber manche Menschen kommen im Leben nicht vorran, weil Ihnen emotionale Intelligenz (EQ) fehlt. Seit Daniel Goleman´s Buch über den EQ ist das etabliertes Wissen. Soft Skills sind in aller Munde und keine Beziehung kommt auf die Dauer ohne entwickelte Empathie aus.
Hier kannst Du selbst mal einen Test machen: EQ-Test der Süddeutschen

Und für besondere Fähigkeiten wie Gelassenheit, Anerkennung der Realität, eine neue Sicht auf die Wahrheit und die eigene Identität hat jeder auch eine gewisse Form von Spritualität (SQ). Die zu entwickeln habe ich mir einen Kurs gegönnt und viele Themen auch in diesem Buch wiedergefunden: „Spirituelle Intelligenz- 21 Schritte zu innerem Frieden“ .

Die Idee von Tiefenintelligenz wird in der Übersicht oben stark auf Führungskräfte bezogen, gilt aber aus meiner Sicht für alle Menschen.

Viele Menschen sind heute mit Ihrer Umwelt überfordert. Die Weiterentwicklung des Bereiches, der am meisten hemmt, bringt dann auch die größten Fortschritte bei der persönlichen Entwicklung.

Zur Nutzung moderner Managementmethoden…

Hinter den vielen modernen Managementmethoden stehen doch hervorragende Ideen.

Warum werden Sie nicht so umfassend angewendet, wie sie es verdient hätten?

Die Realität stellt den Ideen viele Hemmnisse in den Weg.

Jede Idee lebt von den eigenen Gedanken und Gefühlen.

Ich frage mich oft: „Bin ich wirklich überzeugt? Bin ich sogar begeistert oder gibt es Zweifel?“

Was habe ich davon, wenn ich diese Ideen anbringe?

Habe ich nicht schon genug um die Ohren, dringende Aufgaben verursachen Stress, der kostet so viel Kraft.

Das tägliche Geschäft füllt den Tag doch aus. Und sich dann noch zusätzliche Aufgaben aufhalsen?

Dann besteht noch das Risiko, wenn die Veränderung schiefgeht oder nicht den gewünschten Erfolg bringt. Der ganze Aufwand umsonst und das eigene Image angekratzt.

Dann die Mitarbeiter überzeugen, schon wieder was Neues einführen, wo doch gerade so viel zu tun ist.

Zuerst ist sowieso die Freigabe der Geschäftsführung einzuholen, das kostet doch auch noch Geld und das bei unserem strikten Sparkurs, das kann ja nicht funktionieren.

Was hilft mir also wirklich, welcher Ansatz hat alle diese Hindernisse nicht oder wie kann ich diese Hemmnisse vermeiden? Mit mehr Motivation jedenfalls nicht.

Gibt es Wege aus diesem Dilemma?

Ich möchte Sie einladen, gemeinsam Wege zu finden, zu mehr Spass am Beruf, zu mehr Stolz über die eigenen Erfolge, zu weniger Stress und zu der Frage, welche Möglichkeiten es gibt, auch finanziell davon zu profitieren.